oder auch: Ich küss
deine Augen, Blutmond. Aus Kulanz!
Der Untertitel dieses Logbucheintrages lässt es bereits erahnen: Auf dieser Zugfahrt wurde
viel Unsinn geredet. Aber alles von Anfang an:
Unser lieber Veit hatte sich gemeinsam mit einem weiteren Schützen aus der Nordlichter-Runde verpflichtet, die diesjährige Zugfahrt zu organisieren, da
unser Smutje Hans dafür in diesem Jahr keine Zeit finden konnte. Voller Tatendrang buchte er also ein Herrenhaus im
schönen Emsdetten, zu dem er und Peter am Freitagmittag der Zugfahrt gemeinsam von Neuss aus aufbrachen.
Die Zwei sorgten sich als Vorhut um die Verpflegung, sodass, als der Rest der Truppe dann am Freitagabend eintraf, schon etwas kühles im Kühlschrank auf die Mannen wartete. Nach
Vereinigung der Truppe unter großem Hallo verlief man sich dann noch ins Städtchen, um im dortigen Café Extrablatt
noch etwas zu essen, zu schmausen und die Woche ausklingen zu lassen. Die ISS haben wir nicht gesehen, den Mars auch nicht, dafür
den Mond doppelt. Immerhin.
Im Emsdettener Nachtleben war dann jedoch nicht so viel los und so zogen wir uns wieder in unser Anwesen zurück, leerten den Kühlschrank und fieberten - neben regen Diskussionen über die Zukunft der Welt - glückselig dem nächsten Tag entgegen.
Dieser begann viel früher als von vielen
Gedacht, da unser König Simon als klassischer Schlaftyp "Lerche" um 6:30 Uhr begann, Kaffee zu kochen und - da ansonsten noch niemand wach war - diesen auch komplett zu trinken. Nur, um danach nicht mehr an sich halten zu können und die Truppe - so behauptet es zumindest der Leutnant - noch vor der ersten Morgenröte zu wecken.
Danke Simon, das war richtig klasse.
Veit und der
Captain sind dann also in die Stadt: Brötchen, Milch und Eier jagen. Kaum zurück,
briet der Cpt. der Mannschaft Spiegeleier und Speck an. Die Motivation war hiermit also wiederhergestellt. Jetzt konnte es
losgehen!
Aber niemand ging... also blieben wir.
Es fing dann auch noch zu regnen an
und jemand fand doch noch Vorräte im Kühlschrank, und ein paar der Jungs hatten doch noch so ein paar spannende Spiele....
Drei Stunden später
brachen wir auf, das Ziel: Münster. Eine gesellige Fahrt mit drei Raumfüllenden Menschen auf der
Rückbank eines VW Polos später, ploppten wir dann tatsächlich auch in Münster auf. Eine sehr schöne
Stadt, die wir auch schon einmal besucht haben. Die
Älteren werden sich erinnern. Bei "Lieschen Müller" gab es dann hervorragende
Burger und Spatenbräu. Und Schiller. Gesammelte Werke. Eins davon durften wir
sogar mitnehmen. Wir haben jetzt ein Schützenzuggedichtsband von Schiller. In
Frakturschrift, sehr schön. So schön wie Münster.
Dann begann das übliche
Schützenverhalten: Kneipenhopping. Von Lieschen Müller aus ging es an St. Lamberti
vorbei (da drehten wir noch ein Logbuch des Captains) zur Destille. Das Pinkus
ließen wir dieses Mal liegen. Der Leutnant war darüber so pikiert, das er fünf
Runden niedervolumiger Getränke bestellte. Dieser Teufelskerl.
Das Ganze war uns aber irgendwie zu dunkel, obwohl die
Gesellschaft sehr nett war und die Musik passte uns auch. Wir also in das
Gorillas in der Nähe. Hier war die Gesellschaft noch was netter. Irgendwas/wer
hat uns dann aber dennoch dazu bewegt, noch weiterzuziehen. Ich glaube es war
die Schließung des Parkhauses.
Wir also wieder ins Auto und dann zu einer
Lokation, dessen Sand wir am nächsten Morgen überall an uns fanden. Hier war
die Beleuchtung sehr unterschwellig, die Musik Mainstreamelectrohouse und was
zu trinken gab es auch. Ein zufällig parallel stattfindender Junggesellinnen-Abschied
hob die Stimmung extrem - besonders beim Captain, doch dazu vielleicht später mehr.
Es wurde viel gelacht. Die Erinnerung wird (spätestens) an dieser Stelle etwas ungenau.
Nächster Tag. Verrückt. da ist man noch mitten auf einer
Beachparty und dann macht man die Augen auf und liegt neben einem schönen
Menschen im Bett. In diesem Falle dem Leutnant. In der Bude war mehr Sand als in
einem Vogelkäfig und auch Simon konnte heute mal etwas länger als 7 Uhr schlafen.
Jetzt hieß
es noch, bis 11 Uhr das Quartier zu räumen. War knapp, aber es gelang. Gemütlich
zockelte die Truppe dann Richtung Heimatstadt. Und nächste Woche ist
Oberstehrenabend!
Wohltätigkeitszentrum für Patenkinder das ist nützlich für jene Kinder, die helfen, ein besseres Leben zu geben, dafür müssen wir uns helfen
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