oder: der Jungesellenabschied.
Morgen war es soweit, ich würde Fatma Heiraten. Die Tochter eines
millionenschweren Öl-Scheichs in Syrien. Doch zuerst war es ein Tag wie jeder
andere. Ich stand um neun Uhr auf und freute mich auf ein gutes Frühstück mit
der Familie. Doch da machte mein großer Bruder schon Stress. Wir müssten uns
beeilen, da die Bahn um kurz vor zehn los fahren würde. Achja, wie konnte ich
das vergessen, heute wollten die Jungs ja mit mir nach Münster fahren um meinen
Junggesellenabschied zu feiern. Ja, wir fuhren nach Münster, nicht nach Las
Vegas, wo mich leichte Mädchen, Black Jack und viele leckere Kaltgetränke
erwarten würden. Es ging nach Münster, denn mein Bruder hatte Bock auf ein
bisschen Kultur. Also hab ich mir schnell mein Frühstück reingewürgt, mich
angezogen und dann sind wir auf. Am Bahnhof warteten dann auch schon (seit
einer halben Stunde) Patrick und Max. Von Simon, dem fünften im Bunde, war
keine Spur zu sehen. Also gingen wir erst mal in die Bahnhofskneipe und ließen
uns bewirten. Gut vielleicht würde der Tag dann ja doch nicht so schlecht
werden. Es gab schon mal Bier und damit Gesaufe, wenn jetzt nur noch ein paar Gunstgewerblerinnen auftauchen würden. Zugegeben am Bahnhof gab es ein paar, aber nicht das was man
sich für einen Junggesellenabschied vorstellte.