Freitag, 17. August 2018

Das Schützenfestlogbuch 2018


Das Neusser Bürger Schützenfest 2018 steht an und wir Nordlichter dürfen dieses Jahr zum achten Mal den Maat erop. Im Laufe der nächsten Wochen haben wir sieben fleißige Schreiberlinge auserkoren, die jeweils über einen Tag des Festes einen Logbuch-Eintrag erstellen werden, sodass wir am Ende des Schützenfestes sieben wunderschöne Berichte veröffentlichen können, um so auch die Perspektive der Schützen einmal ausgiebig darzustellen. Natürlich werden wir auch die Einträge ins "Logbuch des Captains" beibehalten!

Wir hoffen einige schöne Anekdötchen zusammentragen zu können, um so eine schöne Erinnerung für uns und einen Einblick für den Leser erstellen zu können. 

Die Berichte werden an diesen Beitrag angehangen, sodass wir alle an einem Ort bündeln werden. 

Wir wünschen Ihnen schon jetzt einmal viel Spaß!

Ihre Nordlichter!

Dienstag, 31. Juli 2018

Zugfahrt 2018 - Emsdetten / Münster

oder auch: Ich küss deine Augen, Blutmond. Aus Kulanz!

Der Untertitel dieses Logbucheintrages lässt es bereits erahnen: Auf dieser Zugfahrt wurde viel Unsinn geredet. Aber alles von Anfang an: 



Unser lieber Veit hatte sich gemeinsam mit einem weiteren Schützen aus der Nordlichter-Runde verpflichtet, die diesjährige Zugfahrt zu organisieren, da unser Smutje Hans dafür in diesem Jahr keine Zeit finden konnte. Voller Tatendrang buchte er also ein Herrenhaus im schönen Emsdetten, zu dem er und Peter am Freitagmittag der Zugfahrt gemeinsam von Neuss aus aufbrachen. Die Zwei sorgten sich als Vorhut um die Verpflegung, sodass, als der Rest der Truppe dann am Freitagabend eintraf, schon etwas kühles im Kühlschrank auf die Mannen wartete. Nach Vereinigung der Truppe unter großem Hallo verlief man sich dann noch ins Städtchen, um im dortigen Café Extrablatt noch etwas zu essen, zu schmausen und die Woche ausklingen zu lassen. Die ISS haben wir nicht gesehen, den Mars auch nicht, dafür den Mond doppelt. Immerhin.

Im Emsdettener Nachtleben war dann jedoch nicht so viel los und so zogen wir uns wieder in unser Anwesen zurück, leerten den Kühlschrank und fieberten - neben regen Diskussionen über die Zukunft der Welt - glückselig dem nächsten Tag entgegen. 

Dienstag, 30. Januar 2018

Bericht des Oberbergführers ob der Besteigung des mächtigen St. Fraß-Massivs




Der geneigte Leser möge sich bitte den Text mit starkem Schweizer Akzent vorlesen. Das steigert den Unterhaltungswert des Kommenden ungemein!

Wir schreiben den 20.Januar 2018 und unsere Reise beginnt in Neuss, einem Städtchen das sich malerisch an die Hänge der Rheinufer schmiegt. Auf sieben Hügeln finden sich allerhand Almen, die von den einheimischen urbar gemacht wurden. Im Hochsommer feiert das Städtchen Abtrieb, wenn aus der ganzen Gegend die Ochsen durch die Straßen gescheucht werden. Dafür werden diese besonders geschmückt, mit blauem oder grünem Tuch umwickelt  und an die Tränken der Stadt geführt. Manch einer erlaubt sich einen Ulk und kleidet die Ochsen sogar wie Pinguine. Ein Städtchen nach meinem Geschmack,  mit viel Herz.

Doch jetzt, im Winter, war das Leben nicht so prächtig. Es fror, ein bitterer Wind pfiff um die Spitzte von St. Quirin und die braven Bürger des Städtchen duckten sich in die Winkel ihrer Häuserfluchten, wenn sie vor die Tür gehen mussten. Eine Reisegruppe aus dem Norden, richtige Nordlichter, bedurften meiner Dienste. Sie wollten, nur zu ihrem Amüsement, den St. Fraß besteigen. Diese Gecken. St. Fraß. Das legendäre Lebensmittelmassiv. Doppelt so hoch wie ein normaler Cholesterinwert und so zugänglich wie der Spieß in einer Strafdiskussion.