Am
9. Mai des Jahres 2013 war es wieder soweit – der alljährliche Männertag stand
vor der Tür und auch die Nordlichter hatten wie jedes Jahr eine Marschroute mit
Grill, Bier und guter Laune geplant.
Als
Treffpunkt für diesen Tag war unsere fast schon zweite Heimat, Helpenstein,
geplant, um 10:30 Uhr sollte die Reise losgehen. Nachdem Matthias und ich um
halb elf dort ankamen, fanden wir niemanden von unserem Zug vor, also
entschieden wir uns, unserem Ortsansässigen Zugkameraden Wolli einen Besuch
abzustatten. Er bot uns, um die Wartezeit auf den Rest zu überbrücken, EIN Bier
und EINEN Fernet an.
Plötzlich
tauchten dann auch Patrick A. Und Marc auf, die sich vor lauter Schreck im Auto
versteckt hielten, um auf den Rest zu warten. Auch sie kamen nach einem Anruf
zu unserem Unterschlupf und wir warteten, nun schon zu viert, weiter.
Drei
Bier und zwei Schnäpse später trafen dann auch die restlichen Nordlichter ein
und wir konnten endlich unseren Bollerwagen beladen und um ca. halb 12 langsam
losgehen.
Unsere
Marschroute verlief von Helpenstein über den Südpark und dann über den
Eselspfad zum Lebioda-Jubiläum auf der Furth. Auf diesem Weg sangen wir und
freuten uns des Lebens.
Auf
Höhe des Südparks meldete sich dann bei den meisten der Hunger. Also machten
wir Halt und fachten unseren Grill an. Dies erwies es sich jedoch als sehr
schwierig, da mangels Grillanzünder die Kohle nicht zum glühen kommen wollte.
Hier
zeigte sich nun einmal mehr das absolute Führungstalent unseres Oberleutnants.
Übergab er doch das Kommando an den Leutnant und verließ uns samt Feldwebel für
eine halbe stunde, um das Malheur zu beheben.
Er
tauchte dann wieder auf und siehe da: Grillanzünder!!!
Natürlich
waren wir während seiner Abwesenheit nicht untätig gewesen und bekämpften einen
wild gewordenen Schwan, der die Beute eines Anglerjungen bedrohte. Doch so
stark wie wir waren, resignierte der Schwan nach einigen nicht erfolgreichen
Angriffen und verschwand. Ein Déjà vu?
Plötzlich
lief der Grill heiß und wir konnten endlich, sitzend auf einer sonnigen Wiese,
Essen fassen, die Beine hochlegen und entspannen...
Weiter
ging es auf dem Eselspfad, Richtung Norden, als alle gesättigt und ausgeruht
waren. Wie man weiß, ist auf diesem Weg ein Abenteuerspielplatz, was uns
natürlich veranlasste, unsere kindliche Seite einmal herauszulassen.
Nachdem
uns dann relativ schnell die Laune am Rutschen verging, gingen wir weiter, nun
nur noch das eine Ziel vor Augen, das gelobte Land: Lebioda!
Dort angekommen, fanden wir sehr schnell einen Tisch, an dem alle Platz hatten
und holten natürlich sofort ein kühles Bier um uns zu stärken.
Nach
etwa einer Stunde auf dem Straßenfest bekamen wir eine furchtbare Nachricht -
Das Bier ist leer!
Zutiefst
erschüttert über diese Tatsache sammelten wir uns kurz und kamen zu dem
Schluss, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist.
Und
so trennten sich unsere Wege nach einem wirklich amüsanten Tag, der uns lange
in Erinnerung bleiben wird, wie jeder Tag mit den Nordlichtern!
Simon
Gielens
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