Lange im Voraus geplant, war es
endlich soweit. Die Jahreshauptversammlung der Nordlichter stand an, genau 3 Jahre nach unserer Gründung im Jahr 2010.
Wir trafen uns bereits am frühen
Nachmittag, um die letzten Vorbereitungen für die Versammlung und die
darauffolgenden Feierlichkeiten zu treffen.
Zunächst hielten wir eine hitzige,
und dennoch erfolgreiche Versammlung ab, im Laufe derer wir unseren Vorstand
als auch die Kassenprüfer entlasteten und diese gleichzeitig neuwählten.
Außerdem beschlossen wir einige kleinere Satzungsänderungen, die uns unser
Miteinandersein erleichtern sollen.
Im Anschluss zündeten wir im Garten
ein wärmendes Feuer an und begrüßten die ersten der zahlreich geladenen Gäste.
Mit dem Eintreffen der letzten Gäste begann unser, für seine Reden bekannter,
Oberleutnant mit einer „kurzen“ Danksagung an Gäste und Gastgeber. Danach
gingen wir zum wichtigen Teil über.
In diesem Jahr stand unsere
Jahreshauptversammlung ganz im Zeichen des Oktoberfests. So haben wir zu diesem
Anlass echtes Oktoberfestbier aus dem tiefen Süden herangekarrt. Und es gab die
erlesensten Schnaps- und Likörspezialitäten aus dem Hause Bongartz zu
verkosten. Inspiriert von der bayrischen Brauhaustradition haben wir unseren
Gästen außerdem ein reich bestücktes Büffet organisiert.
Da auch das große Oktoberfest im
Süden der Republik nicht nur aus Essen und Trinken besteht, standen außerdem
einige Spiele (wohl eher Kräftemessen) zur Auswahl. So konnte man sich zum
Beispiel im „Maß stemmen“ messen, hier war jedoch niemand dazu in der Lage
unseren Gastgeber Manni zu schlagen. Beim „Nageln“ war Hans-Jürgen das Maß der
Dinge. Des weiteren gab es bei unserer Tombola einige sehenswerte Preise zu
gewinnen, von denen nicht wenige unser passives Mitglied Walter Pesch
einheimste, der Hauptgewinn jedoch ging an Annemie Kockelkoren, die sich an
jedem Schützenfest um das leibliche Wohl von uns Nordlichtern kümmert.
Mit voranschreiten der Zeit
schmeckten den meisten von uns die alkoholischen Getränke immer besser, was
sich darin zeigte, dass ein Fass nach dem anderen des köstlichen Bieres geleert
wurde, bis schließlich der ein oder andere zu viel des Guten Tropfens hatte und
sich mental von der Gesellschaft verabschiedete. Der Rest hatte aber immer noch
Spaß und es waren die üblichen Verdächtigen, die es bis zum Schluss aushielten.
Am Ende des Abends blieb unserem Oberleutnant nur noch die wichtige Erkenntnis,
dass er trotz aller Planung vergessen hatte, ein Aufräumkommando für den
nächsten Tag einzuteilen (aber das kommt dann im nächsten Jahr dazu).
Voller Vorfreude und in der
Hoffnung, dass auch die nächsten 100 Jahre mit den Nordlichtern so erfolgreich
verlaufen wie die letzten Jahre, hoffe ich, dass dieser Bericht den Geist
unserer Versammlung als auch unseres Zuges wiederspiegeln kann.
Hans Schmitz, Oberschütze
Die Reden des Abends:
"Dank an die Chargierten" - Peter D.
Die Reden des Abends:
"Dank an die Chargierten" - Peter D.
"Liebe Kameraden,
Der Lenker, der Denker, der
Henker – so bezeichnete unser Leutnant an Schützenfest die Chargierten. Eine
durchaus treffende Umschreibung der Aufgaben und Funktionen, die sie in den
drei Jahren seit der Gründung des Zuges bewältigt und übernommen haben.
Fangen wir mit dem Henker an:
Lieber Hans, als Feldwebel
ist es deine Aufgabe für Recht und Ordnung zu sorgen. Traditionell hat es der Spieß
nicht einfach, da er ein paar Späße über sich ergehen lassen muss, deren
Urheber manchmal die Grenze des Zumutbaren um eine Fußlänge überschreiten.
Dabei einen kühlen Kopf zu bewahren und bei einem guten Streich sogar selbst
mitzulachen, macht einen guten Feldwebel wie dich aus. Das hinter uns liegende
Schützenfest wurde aufgrund von amoreusen Komplikationen für dich sehr getrübt.
Gegen Ende sind Emotionen hochgekocht, doch hast du dich zu deiner Mannschaft
bekannt und spätestens nach deinem kleinen Geschenk in Form von Schokolade und
Schnaps waren die Wogen wieder geglättet. Lieber Hans, auch wir möchten uns zu
dir bekennen und danken dir für das Engagement der letzten 3 Jahre als Spieß
und natürlich auch als Kassenwart und hervorragender Gastgeber mit einem
dreifach kräftigen NORD----
Es geht weiter mit dem
Denker.
Lieber Patrick, nicht nur an
Schützenfest verhinderst du mit klarem Verstand, blitzschnellen Entscheidungen
und hervorragender Logik, dass wir über unsere eigenen Füße stolpern. Was
natürlich ins Auge springt ist deine Kreativität. Das corporate design des
Zuges inklusive Zugabzeichen und Internetseite entspringen deiner Feder. Dadurch
und durch deine Vereinserfahrungen und deiner Bereitschaft stets Aufgaben und
Verantwortung zu übernehmen hast du in den letzten 3 Jahren einen enormen
Beitrag geleistet. Für dieses Engagement bedanken wir uns bei dir ganz herzlich
mit einem dreifach kräftigen NORD-----
Zu guter Letzt, der Lenker:
Lieber Patrick, als Captain
der MS Nordlichter hast du uns in die nebeligen Gewässer des Schützenfestes
geführt. Seit drei Jahren folgen wir nun deinem Kurs, und der Nebel hat sich
gelichtet. Du formst und förderst die Moral der Truppe, findest stets die
richtigen Worte, vermagst es zu ermuntern, aber auch zu ermahnen. Du drückst
uns Schrubber und Paddel in die Hand, doch lässt uns gleichermaßen den Kurs
mitbestimmen. Dank dir sind wir Nordlichter heute so, wie wir sind. Für die
Verantwortung und die Arbeit, der du dich seit Beginn stellst, und dem Herzblut,
dass du für den Verein gibst, bedankt sich deine Mannschaft mit einem dreifach
kräftigen AURORA-----
Liebe Chargierten, viele
eurer Aufgaben habe ich nicht erwähnt. Einerseits, weil die Aufgaben selbst und
der Umfang dieser allen Kameraden bekannt ist und die Zeit nicht reicht, diese
alle aufzuzählen. Andererseits, weil es sicherlich viele weitere Aufgaben im
Vorstand gibt, die wir nicht kennen. Ich habe mich gefragt, wie man sich bei
euch bedanken könnte, und bin zum Schluss gekommen, dass man es auf eine Art
und Weise tun kann, die die Jahre über vor allem an den Schützenfesttagen
vielleicht ein wenig zu kurz gekommen ist: mit einem einfachen, aber herzlichen
Dankeschön. Liebe Kameraden, ich bitte euch nun euch zu erheben und mit mir auf
unsere Chargierten anzustoßen mit dem Gruß der Schützenlust, einem dreifach
kräftigen ZOCH ZOCH----- Also
liebe Chargierten, im Namen der gesamten Mannschaft: Vielen vielen herzlichen Dank
für eure Engagement, ihr seid der Hammer! Im Namen der Mannschaft beantrage ich
hiermit die Entlastung des Vorstandes."
"Ein Resumee" - Patrick B.
"Liebe
Freunde, liebe Gäste, liebe Kameraden,
wir sind
heute zusammengekommen, um unsere dritte Jahreshauptversammlung nach der
Gründung am 10.10.2010 zu feiern. Wir feiern somit auch das typisch deutsche
Vereinswesen. Richtig klassisch, wie es auch Kleingärtnervereine und Kegelclubs
tun. Und dieses Vereinswesen ist es auch wert gefeiert zu werden.
Warum?
Darauf möchte ich kurz eingehen.
Es ist
"feiernswert", weil es für verschiedene Werte steht, die sehr wichtig
für unsere Gesellschaft sind. Da ist der Gemeinschaftssinn, etwas zusammen zu
unternehmen, etwas "anzupacken" und auf die Beine zu stellen. In der
Gruppe lassen sich Leistungen vollbringen, die sonst nicht zu bewerkstelligen
sind. Ob dies nun unsere schönen Feiern sind oder auch das gesamte,
einzigartige Schützenfest, das so viele Vorzüge auch für die Wirtschaft unserer
Heimat hat. Es können aber auch ganz praktische Sachen sein wie die Arbeit im
Garten für die Versorgungsanschlüsse dieser Hütte oder unsere
Zug-Bastelaktionen. Ich darf auf die gigantische Krone für Hans verweisen, um
die uns das restliche Regiment und sogar Seine Majestät beneidet. Man darf
immer wieder betonen, dass diese Leistungen freiwillig erbracht werden. Einfach
so! Weil es in der Gruppe Spaß macht. Ich behaupte, was in Neuss die
Schützenzüge an Arbeitskraft leisten, würde ausreichen um jedes Jahr eine
Cheops-Pyramide zu erbauen.
Aber auch
in den Dörfern ist es nicht anders! Da sind unsere Freunde aus Helpenstein, dem
einzigen Dorf, dem ich ein eigens Weltraumprogramm zutrauen würde. Auch sie
organisieren Jahr für Jahr tolle Feste, an denen wir gerne Teilnehmen.
Neben der
Gemeinschaft gibt es aber einen Wert, der noch wichtiger ist und in seiner
Selbstverständlichkeit oft übersehen wird. Es ist das demokratische Prinzip,
das hinter den Vereinen steht. Die Vorsitzenden werden gewählt. Wenn was nicht
stimmt, muss darüber geredet werden. Manchmal muss man sich auch Streiten. Das
gehört zu unserer Kultur. Aber man darf nicht einfach vom Tisch aufstehen und
abhauen, wenn einem etwas nicht passt. Die Mehrheit entscheidet! - Beziehungsweise
die von der Mehrheit gewählten Vertreter. Und damit muss man dann auch zu Recht
kommen. Entscheidungen mit zu tragen, die man selber nicht befürwortet, wohl
aber die Mehrheit der Gruppe, darum geht es. Sonst funktioniert es nicht.
Und noch
einen Wert entdecken wir im Vereinswesen: Tradition. Insbesondere
Schützenvereine sind ein altes kulturelles Erbe, mit einer reichhaltigen
Tradition. Aber es geht nicht darum, Traditionen "nach-zu-leben",
sondern selber aus zu füllen. Und grade im Rheinland gilt es, "Fünf grade
stehen zu lassen". Aber unsere geschichtliche Vergangenheit zeigt auch,
dass wir auch Preußen sein können. Nirgendwo schöner zeigt sich das bei uns,
als im Schützenfest. Entspannt auf der Wiese, akkurat auf den Marschwegen. Wir
haben uns selbst auf die Fahne geschrieben, das Regiment und die Zuschauer aus
aller Welt dadurch zu respektieren, das wir ein sehr ordentliches Auftreten
zeigen. Wir vergessen aber nie die Freude dahinter, in geselliger Runde
beisammen zu sein. Ich darf heute Abend Danke sagen bei euch, meinen lieben
Kameraden, für dieses schöne Gefühl und ich hoffe das auch noch alle unsere
Neuzugänge sich in dieses Gefühl verlieben werden oder es schon getan haben!
Ich stehe
aber auch hier um daran zu erinnern, dass dahinter immer viel Arbeit steckt,
die sich oft aber leider nicht auf viele Verteilt. Diesen darf ich heute
danken.
Ich danke an erster Stelle Annemie für
den Obdach und die tolle Bewirtung an Schützenfest. Es soll Zuginterne Kulte
geben, die eine Wiedergeburt im Schützenhimmel anstreben und diesen in der
Nibelungenstraße ausfindig gemacht haben wollen!
Ich darf
unserem Leutnant Patrick danken für seinen hervorragenden Dienst das ganze Jahr
über für unseren Zug. Offizier sein bedeutet oft, sich um Sachen zu kümmern, die
viel Zeit und Mühe kosten, aber von kaum jemanden bemerkt werden. Ob es nun um
Einladungskarten geht oder um Corpspolitik. Mit Patrick haben wir einen
stellvertretenden Zugführer, der mit viel Geist und Talent unser Bild in der
Öffentlichkeit überaus Vorteilhaft prägt! Danke!
Lieber Hans
- wie auch auf Patrick - kann ich mich auf dich zu jeder Zeit verlassen. Du
bist so tatkräftig für unseren Zug im Einsatz, von deiner Leistung für das
Schützenwesen her müsstest du eigentlich Generaloberstfeldwebel sein oder so.
Es ist klasse jemanden an der Seite zu haben, der so mit Anpacken kann! Wir
wissen, dass es kein leichtes Jahr für dich war und danken dir, das du dennoch
durchgehalten hast. Im Namen des ganzen Zuges wünsche ich dir gute Genesung und
alles Gute für die Zukunft! Danke!
Lieber
Manfred, was du uns hier gezimmert hast ist eine wahrlich prächtige Halle! Du
gibst uns Raum für unsere Gemeinschaft damit sie wachsen kann und ein trockenes
Dach, damit unsere Pläne nicht ins Wasser fallen. Ein großes Dankeschön an
unser aller Herbergsvater Manfred!
Liebe Anna,
als "Frau Oberleutnant" hast du dieses Jahr klasse Qualitäten
bewiesen und mit unseren "Windröskes" uns eine leckere Überraschung
auf dem Marschweg geschenkt. Es freut mich zu sehen, wie sich auch unsere
Partnerinnen organisieren und wir so gemeinsam - aber unterschiedlich das
schönste Fest der Welt feiern. Danke für deinen Beitrag dazu!
Liebe Elke,
ich danke dir ganz persönlich für die tolle Unterstützung, die du mir bist. Und
im Namen des Zuges darf ich für dein Engagement das ganze Jahr über danken. Es
ist noch nie jemand hungrig von einer Versammlung gegangen, und das liegt
allein an dir! Auch die viele Arbeit, die wir dir machen und gemacht haben,
erträgst du leichter Hand. Du gibst einem jeden das Gefühl , hier zu Hause zu
sein. Dafür unser und mein größter Dank! Was du uns tust, kann nicht gut
gemacht werden, aber ich hoffe diese Blumen bringen unsere Dankbarkeit ein
wenig zum Ausdruck!
Ich darf
nun noch auf unsere Tombola hinweisen. Die Preise sind ja praktischerweise fast
komplett einsehbar. Die Losnummer
gibt es für 1,00 Euro bei Hans zu erstehen. Der Gewinn geht an die chronisch anorektische
Kasse. Wir wollen mit der Tombola unseren geschätzten Sponsoren uns Gönnern
zumindest die Chance einräumen, vieleicht auch etwas greifbares für ihren
Beitrag heute mitzunehmen. Also bitte zögert nicht, eure Chancen zu erhöhen!
Nun darf
ich das Büfett eröffnen, das heute meine Eltern hergerichtet und dem Hans,
Anna, Kim und Marc etwas beigesteuert haben.
Vielen Dank
für eure Aufmerksamkeit, guten Appetit und einen schönen Abend bei uns
Nordlichtern!"
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