Sehr geehrte Majestät, hoch geschätzte Mitchargierte, liebe
Kameraden, Freunde und Freundinnen der Nordlichter:
Blumenhorn mal anders! |
ich möchte diese Zeilen nutzen, um mit euch ein kleines
Resümee aus 2012 zu ziehen. Wir wollen noch einmal zurück schauen um dann das
Jahr (und das Schützenfest) 2013 mit frischem Elan anzugehen. Wir hatten mit
Seiner Majestät Sebastian den I. einen sehr gastfreundlichen Schützenkönig, der
Kaiser Matthias I. würdig beerbet hat. Die rosa Handschuhe am Dienstag werden
wir alle wohl auch in der schlimmsten Demenz nicht vergessen. Überhaupt haben
wir mit unserer "mutigen" Aktion am Dienstagabend
("Präsentieren" unserer Blumenhörner) sehr positives Aufsehen erregt
und gezeigt, dass man, auch wenn man nicht den normalen Ablauf der Dinge folgt,
etwas sehr Schönes schaffen kann (wofür es 1. viel Applaus gab und 2. keine
Strafe). Unser Marschieren klappt immer besser und ich bin froh, dass ein jeder
von uns schnell erkennt, wenn andere Züge dieses Element des großen
Heimatfestes vernachlässigen (zum Leidwesen der Zuschauer).
Dieses Jahr habe ich besonders die
Bälle sehr genossen, auch wenn es zuweilen sehr emotional zuging. Das ist für
mich jedoch Indikator dafür, dass wir uns gegenseitig etwas bedeuten. Nicht nur
das zeigt mir, dass wir zusammenwachsen. Durch unsere Ausflüge und Aktionen
lernt man sich besser kennen (auch bei privaten Veranstaltungen, wo man sich
nun immer häufiger sieht) und schätzen. Hier ist natürlich der Ausflug nach
Münster zu nennen, der ein Highlight des letzten Jahres für mich war. Auch fand
ich schön, dass sich einige von uns aufgemacht haben um unser tierischstes
Mitglied im Krefelder Zoo zu besuchen. Dies und unser wiederholtes Blutspenden
zeigt mir, dass ein Schützenzug nicht nur eine "Säuferbande" sein
muss. Auch allgemein gesehen waren wir ausgesprochen aktiv. Wir haben einem
noch jüngeren Zug "unter die Arme gegriffen" (soweit es ging und
erwünscht war und wird), wir hatten eine wunderbar organisierte und denkwürdige
Jahreshauptversammlung mit unseren Freunden und Bekannten und neulich erst
einen gemeinsamen Ausflug auf den Nikolausmarkt mit Einkehr bei unserem
Feldwebel mit anschließendem Burger- Verzehr.
Unsere nördlichsten Nordlichter Paul & Peter |
Genau so durchdacht und von uns
"durchgezogen" stell ich mir die Ehrenabende auf der Wiese im
nächsten Jahr vor. Jeder trägt seine Aufgabe mit voller Verantwortung zum Wohle
des ganzen Unterfangens. Ich denke, damit können wir auch anderen Zügen (aus
anderen Corps) zeigen, was möglich ist! Dieses Jahr erwartet uns noch die
Königsermittlung auf den Niederungen des Schützen Schmitz. Zwei Termine, auf
die ich mich besonders Freue, a. wegen des Glühweines, und b. wegen der sehr
intensiven Atmosphäre (einmal gemütliches Beisammensein, das andere Mal
Spannung im Wettkampf). Wenn wir in die Zukunft blicken, sehen wir weitere
Großereignisse auf uns zukommen: im März steht ein ganz besonderer Abend für
uns Nordlichter an, über den ich hier aber noch nicht zu viele Worte verlieren
darf, und im April machen wir uns auf Tour ins schöne Bitburg zu unserem
Zugausflug.
Nicht der einzige "Gehörnte" im Zug |
Ich darf hier noch abschließend einige Worte meiner
Hoffnungen für das nächste Jahr und längst überfällige Worte des Dankes
entrichten:
1. Ich hoffe es gelingt uns 2013 noch mehr Zeit mit unseren
"nördlichsten" Nordlichtern Peter & Paul zu verbringen, denn wenn
diese bei unseren Versammlungen fehlen, merkt man das immer gut und es schmerz
uns, sie nicht bei uns zu wissen.
2. Ich hoffe wir können noch einige wenige junge Menschen
für das Schützenwesen, sowie wir es verstehen und leben, aktiv zu
begeistern. Unser Zug ist zwar von der Mannstärke her groß genug, um sogar
Ausfälle verkraften zu können, doch sehe ich uns noch nicht gänzlich saturiert.
3. Ich hoffe, wir hören nicht auf, uns auch kritisch zu
betrachten und uns zu fragen: "Was könnte man besser machen?"
Der Stärkste. Mindestens. |
Mein größter Dank gilt Annemarie Kockelkoren und Elke
Bongartz, die uns als "Mütter der Kompanie" schon so viel Gutes getan
haben! Ohne euch zwei wäre unser Zugleben deutlich unentspannter und in Teilen
gar nicht möglich. Ihr seid zwei Personen, die uns sehr stark geprägt haben und
unsere Dankbarkeit ist euch stets gewiss.
Als Zug sind wir zudem meinen lieben Mitchargierten zu Dank
verpflichtet, die sich unermüdlich für uns einsetzen und ohne die wir gewiss
nicht den Neid vieler Züge Schützenlust auf uns gezogen hätten, mit unserer
wunderbaren Kaserne und Disziplin. Auch wären wir deutlich ärmer an Prestige
ohne die hervorragende Außendarstellung. So unterschiedlich wir drei uns auch
sind, wir ergänzen uns doch immer aufs Vortrefflichste und sind uns selbst
Korrektur und Inspiration. Das ich diesen Zug mit meinen liebsten Freunden
führen darf, macht mir das Amt zum Genuss.
Ein Strauß original "Windröskes" |
Persönlich darf ich unseren Zugdamen danken, die uns dieses
Jahr begleitet haben und sich sehr um uns bemüht haben. Ich will hier nicht die
Großzügigkeit unserer Königin Justine und die Organisationsarbeit von
"Frau Oberleutnant" Anna unerwähnt lassen. Auch an die anderen
"Windrösken" die unsere Gesellschaften so emsig schmücken: Danke!
Ein besonderes Danke gebührt unserem Kameraden Manfred, der uns
schon fast "besessen" ein Heim gezimmert hat, wonach sich so mancher
anderer Verein die Finger lecken würde. Tausend Dank!
Auch darf ich denen Danke sagen, deren
Beitrag nicht unbedingt immer so offensichtlich ist: Da sind die Scriptoren,
ohne die ich den Inhalt mancher
Versammlung gar nicht mehr im Sinn hätte. Da sind unsere Zugfreunde und
Unterstützer, die uns auf sehr vielfältige Weise bereichern: Danke!
Nun, wohlan ins nächste Jahr! Es gilt Ruhm zu ernten!
Euer Patrick B.
Leute vor der Kaserne. |
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