Eine Einladung an etwas Außergewöhnlichem teilzuhaben
Von und mit Patrick Bongartz
Soweit der hochtrabende Titel, jetzt was dahinter steht. Es war ein Schützenkamerad aus unserem frisch gegründeten Zug, der mich hierzu inspirierte. Mit seiner Aussage, sich nicht mit Uniformen identifizieren zu können und nichts dabei zu finden sie zu tragen, (gemeint ist, keinen Beweggrund dafür zu finden) hat er mich auf das Thema gebracht. Zunächst einmal habe ich selber über dieses, ich will es mal "Phänomen" nennen, nachgedacht. Da verkleiden sich doch Ende August jedes Jahr in Neuss ca. 6800 Männer, und musizierende Frauen um vor gut 1,5 Millionen Besuchern und einem König auf und ab zu laufen. Warum? Liegt uns das als Deutschen in den Genen? Hat seit Urzeiten ein Gendefekt dafür gesorgt, dass wir gerne "stramm stehen", wenn ein Kaiser, König oder Diktator (egal ob roter oder brauner Gesinnung) vorbeiläuft? Wohl kaum - dies ist doch auch in anderen Ländern der Fall gewesen. Aber ein Blick in die Geschichte zeigt wohl, dass das Marschieren und die Uniformen uns Deutsche steht’s begleitet hat.